Es gibt verschiedene Gründe für Haarausfall



































Es gibt verschiedene Gründe für Haarausfall

Es gibt verschiedene Gründe für Haarausfall - insbesondere bei hormonellen Gründen (Bspw in der Schwangerschaft) ist es schwierig dem mit Kräutern beizukommen. Oftmals sind es aber die Giftstoffe die in unserer Haut landen und der Umstand, dass der Haut der Schutz genommen wird (bzw. eine Kombination aus beidem).

Was tun?

Als allererste rate ich zum Weglassen des konventionellen Shampoos. Der Grund ist einfach: das Shampoo ist zu aggressiv. Es wäscht nicht nur Schmutz und alten Talg weg, sondern auch die Schicht frischen Talg, den die Haut produziert um sich und den Körper vor Eindringlingen zu schützen. Etwas viel viel milderes muss her.

Als Alternative gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • 1) Haarseife wurde oben schon genannt.woman-3288365_380 Es gibt viele die Haarseife bevorzugen, allerdings hat sie einige signifikante Nachteile: 1. sie wäscht basisch. Die Haut braucht aber ein saures Milieu. Deshalb muss man stets noch eine saure Spülung machen (zB mit Essig- oder Zitronensaftwasser). Die saure Spülung ist ab einem bestimmten Härtegrad des Wassers auch erforderlich, um das Entstehen von Kalkseife zu verhindern. 2. Auch die Seife wäscht den körpereigenen Schutz ratzekahl weg. Deshalb nimmt man Seife mit sogenannter „Überfettung“. Das heißt die Seife wäscht erst alles weg und lässt dann einen dünnen Fettfilm zurück, der die Haut schützen soll. Welcher Grad der Überfettung individuell passt ist sehr unterschiedlich und erfahrungsgemäß ändert es sich auch. Es gibt oft Schwierigkeiten in der Anwendung dauerhaft das passende zu finden. Trotzdem: Besser als Shampoo ist Haarseife allemal und wer auf Schaum und Duft steht ist hier sicher gut aufgehoben. Es gibt allerdings gesündere Varianten.
  • 2) Roggenmehl, Heilerde, Kräutersude und Co haben eine unterschiedliche Reinigungskraft. Die meisten Haararten kommen mit Roggenmehl als Start gut klar. Je nach Standzeit (man kann auch Sauerteig verwenden) ist es auch so sauer wie die Haut selbst. Es reinigt durch die im Mehl enthaltene Stärke. An die Stärkemoleküle bindet sich das Fett und wird mit dem Wasser ausgewaschen. Such mal auf smarticular.net nach Haarewaschen mit Roggenmehl - da findest Du Rezepte für die unterschiedlichen Haartypen. Ich kann Dich da auch per pM beraten bei dem Thema. Unsere Haargruppe hat gerade einen Aufnahmestopp, deshalb kann ich Dich da gerade nicht empfehlen.
  • 3) Natron ist eines der aggressivsten Reinigungsmittel. Es holt alles von den Haaren runter. Wenn die Haare nur noch von den im herkömmlichen Shampoo enthaltenen Silikonen zusammengehalten wurden führt eine solche Wäsche sehr schnell zum Frisör. Die Silikone werden weggewaschen und die Haare brechen und die Schere muss her. Natron ist ebenfalls basisch also immer sauer spülen wie bei Seife. Meiner Meinung nach braucht es je nach Historie nicht zwingend eine Natronwäsche. Milder für die Haut ist da die Haarseife oder ein gutes NK-Shampoo ohne Silikone oder verwandte Zusätze.
  • 4) Das gute NK-Shampoo ist für alle das Mittel der Wahl, die bei ihrer täglichen Routine bleiben wollen. Ich rate dann aber immer dazu das Shampoo zu verdünnen. 1 Teil Shampoo zu 8 Teilen Wasser ist da das absolute Minimum. Eigentlich braucht es aber viel weniger Shampoo. In unserer Haargruppe machen es viele so, dass sie das NK-Shampoo ganz normal verwenden, aber nach jeder Waschung die Flasche wieder mit Wasser auffüllen und schütteln. So wird das Shampoo immer dünner und der Kopf wird in kleinen Schritten immer weniger entfettet. Die Talgproduktion ist hormonell gesteuert. Sie reagiert also langsam. 4-8 Wochen muss man immer rechnen bis eine Änderung eintritt. Die sanfte Verringerung der Waschleistung führt dazu, dass Du immer saubere Haare hast. Der Nachteil ist, dass Du die Umstellung nicht gut beobachten kannst. Höchstens die Waschabstände sind ein sichtbarer Indikator. Denn deine Kopfhaut wird aller Wahrscheinlichkeit nach anfangen weniger und dünnflüssigeren Talg zu produzieren. Deine Haare werden kaum noch fettig. Irgendwann reicht es die Haare mit Wasser zu waschen und vielleicht alle 2 Monate mit einem Kräutersud oder mit einer extremst dünnen Roggenmehl-Wasser-Mischung.
  • 5) Weniger bekannt ist die Ölwäsche. Da gibt man wenig sehr leichtes dünnflüssiges Öl ins Haar und wäscht dieses dann mit einem heißen harten Wasserstrahl raus. Der schwere klebrige alte Talg bindet sich an das leichte Öl und wird mit ausgeschwemmt. Ich persönlich habe nicht genug Wissen darüber, um beurteilen zu können, in welchen Fällen das eine gute Lösung ist. In unserer Haargruppe wurden aber gute Erfahrungsberichte gepostet.

Ich wasche meine Haare inzwischen fast nur noch mit Wasser.

Alle paar Wochen gibt es was stärkeres. Und sie haben Volumen und liegen gut. Lassen sich gut frisieren. Es wurden mehr Haare und ich werde auf die Haare angesprochen. Freundinnen fragten schon, was sie denn machen könnten. Aber das war ein langer Weg, auf dem ich die Waschleistung immer weiter reduziert habe. Von jetzt auf gleich nur mit Wasser zu waschen ist oft nicht erfolgreich und man läuft wochenlang mit schmärigen Haaren herum. Das ist wenig sozialverträglich.

Fazit:

Willst du nicht viel Nachdenken, dann nimm ein gutes NK-Shampoo und verdünne es stark. Willst Du dauerhaft auf Plastik verzichten und sicher sein, welche Stoffe an Deine Haut kommen, starte am besten mit Roggenmehl. Bei Fragen schreib mir einfach eine pM.     (Quelle: Kommentar von A. Ruppert auf eine Anfrage in einer Facebookgruppe, mit Genehmigung der Verfasserin)     Hier weiterlesen www.smarticular.net/roggenmehl-statt-shampoo-erfahrungen/.

 

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